Lennox Lethe liebt und schreibt Horror. Sein Debütroman „Nekrolog – Chronik des Grauens“ wurde für die Longlist Horror des Skoutz-Award nominiert.
Sein zweiter Roman erscheint 2024. Verschiedene Kurzgeschichten sind in Anthologien veröffentlicht. Er ist Co-Host von „Where is the Light – Der MillenniuM Podcast“ und schreibt als freier Redakteur für das Horror- Magazin „Virus“. Bei Livia Wegener, der Schauspielerin aus seinem Roman „Nekrolog – Chronik des Grauens“, die eines Tages ihren eigenen Nachruf in der Zeitung findet, lotet Lennox Lethe mit schaurigem Vergnügen aus, wie ein Leben aus den Fugen gerät.
Das Lesefest fragt: Wann hört für mich der Spaß beim Gruseln auf?
Lennox Lethe: Alles Morbide, was sich (m)ein kreatives Hirn so ausdenkt, bereitet mir schauriges Vergnügen. Es geht ja gerade darum, Grenzen auszuloten und gefährliche Welten zu betreten. In meinen Geschichten verzichte ich (zumeist) auf ganz extreme Sachen, lasse die Leser aber gerne im Ungewissen und drohe mit dem Schlimmsten. Denn nichts ist nervenaufreibender als das, was passieren könnte. Erlaubt ist prinzipiell alles. Persönlich mag ich True Crime nicht so sehr. Ich kann die Faszination nachvollziehen, die von echten Serienmördern und realen Verbrechen ausgeht, aber in fiktiven Abgründen fühle ich mich deutlich wohler.