Autorinnen und Autoren
Hier erfahren Sie, wer beim Erftstädter Lesefest 2024 auf der Bühne stehen wird. Es lohnt sich diese Seite im Auge zu behalten: weitere Infos folgen.
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Anna-Maria Caspari, geboren 1955 in Köln, lebt als Literatur-Übersetzerin und Autorin am Rand des Nationalparks Eifel. Die Geschichte des Dorfes Wollseifen, dem seine Nähe zu Vogelsang, einer Ordensburg der Nationalsozialisten, zum Verhängnis wurde, inspirierte sie zu dem Roman Ginsterhöhe.
Das Lesefest fragt: Was macht für Sie ein gutes Buch aus?
Anna-Maria Caspari: Darauf kann ich nur eine sehr individuelle Antwort geben: Für mich ist ein Buch dann gut, wenn es über das direkte Lese-Erlebnis hinaus wirkt, wenn es – in inhaltlicher und/oder stilistischer Hinsicht – etwas Besonderes hat, das mich anspricht und mich bewegt, es mehrmals zu lesen.
Carsten Henn, geboren 1973 in Köln, besitzt einen Weinberg an der Terrassen-Mosel, hält Hühner und Bienen und teilt sein Leben mit Katzen. Er arbeitete nach seinem Studium als Radiomoderator und ist heute als freier Weinjournalist und Restaurantkritiker tätig. Er veröffentlichte zahlreiche erfolgreiche Kriminalromane und Liebeskomödien. Sein Roman „Der Buchspazierer“ stand über zwei Jahre auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, wurde in 25 Länder verkauft, eroberte die Herzen der Leserinnen und Leser und erhielt begeisterte Besprechungen. Auch sein nächster Roman „Der Geschichtenbäcker“ eroberte auf Anhieb die Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste, blieb viele Monate darauf und wurde vielfach ins Ausland verkauft. Zuletzt erschien der Roman „Die Butterbrotbriefe“, der erneut die Top 20 der Bestsellerliste erreichte.
Das Lesefest fragt: Wem und warum würden Sie gerne einen Butterbrotbrief schreiben? Getippt, oder per Hand geschrieben?
Carsten Henn: Auf jeden Fall per Hand, denn im Roman sind es Dankesbriefe, die auf diese Weise geschrieben werden. Meinen Kindern werde ich eines Tages solche Briefe auf Butterbrotpapier schreiben, weil es so vieles gibt, was im Stress des Alltages nicht gesagt wird und für das ein Brief die wunderbarste Form ist. Denn die Worte bleiben für immer bei einem und man kann sie immer wieder lesen kann als wären sie gerade erst ausgesprochen worden.
Bild © Amanda Dahms
Christian von Aster schreibt. Unter anderem Kurzgeschichten. Aber auch Romane. Oder auch Drehbücher. Wenn nicht gar Hörspiele. Mitunter sogar Balladen. So regelmäßig, dass er es bis dato irgendwo zwischen Horror, Satire, Märchen und Groteske. auf mehr als 30 Publikationen, diverse Nominierungen und einige Preise gebracht hat. Von Zeit zu Zeit findet er allerdings auch die Muße, Filme zu drehen, als Sprecher zu arbeiten oder auf der Bühne zu stehen und für seine garstigen, aber nicht ununterhaltsamen Lesungen bekannt zu sein. Ganz zu schweigen von dem, was er sonst noch tut.
Das Lesefest fragt: Was wäre eine Welt ohne Geschichten für dich?
Christian von Aster: Eine Welt ohne Geschichten wäre für mich schlicht keine Welt.
Fabienne Siegmund, geboren in den frühen 80ern, lebt in Erftstadt. Seit 2009 veröffentlicht regelmäßig Romane, Novellen und Kurzgeschichten. In ihren zumeist märchenhaften und mitunter poetischen Geschichten bewegt sie sich dabei am Rande der Realität und tritt über die Grenzen in phantastische Welten. 2015 erschuf sie gemeinsam mit Vanessa Kaiser, Stephanie Kempin und Thomas Lohwasser die Welt der „Herbstlande“, in der seither mehr als 50 Autor*innen und Illustrator*innen ihre künstlerischen Fußspuren hinterlassen haben. Ihre Novelle „Der Karussellkönig“ wurde 2016 mit dem Goldenen Stephan ausgezeichnet, zuletzt erschien „Die Papierprinzessin“ im Art Skript Phantastik Verlag.
Das Lesefest fragt: Was macht die Arbeit mit unabhängigen Kleinverlagen für dich aus?
Fabienne Siegmund: Ein Stück Freiheit – dort finden Geschichten ihren Platz, die außerhalb von Schubladen und Formvorgaben sind, man kann die Gestaltung mitbestimmen und dort mit Bildern arbeiten, wo Worte allein vielleicht nicht reichen.
Bild © Philipp Wasmund
Jennifer Wileys Romane erscheinen im renomierten Verlag Droemer Knaur. Mit ihrer Reihe "Cliffworth Academy" begeistert sie die Leserschaft mit Geschichten voller Romantik und Spannung. Hier müssen sich Vada und Macy, die sich ineinander verliebt haben, im erbitterten Konkurrenzkampf um ein Stipendium an der Cliffworth University behaupten – und ihre Liebe gegen Lügen und Geheimnisse verteidigen. Ihr Debut "In jedem Atemzug nur Du" handelt von der Perfektionistin Lou. Sie tut alles, um ihre düsteren Erinnerungen an eine frühere Beziehung in Schach zu halten. Am besten gelingt ihr das, wenn sie beschäftigt ist und zum Beispiel bis spät in die Nacht für ihr Umweltmanagement-Studium arbeitet. Bei einem ihrer nächtlichen Arbeits-Marathons trifft sie in der Küche des Wohnheims auf Jasper, der nach dem Tod seiner ersten großen Liebe wie ausgewechselt ist. War er früher immer gut drauf, ist er nun nur noch ein Schatten seiner selbst. Aus ein paar Albernheiten, die beiden guttun, entsteht ein Plan: Lou hilft Jasper bei den Prüfungsvorbereitungen, dafür zeigt er ihr, wie man ab und zu mal loslässt und das Leben genießt... Carina Schnell, SPIEGEL-Bestsellerautorin, urteilt: »Einfühlsame Liebesgeschichte, die unter die Haut geht, ein atemberaubendes Setting und wichtige Themen. Alles, was ich mir von einem New-Adult-Roman wünsche!«
Jennifer Wiley arbeitet als Sozialarbeiterin in Köln, ist aber kein Großstadtmensch. Am liebsten sitzt sie auf ihrer großen Terrasse, beobachtet dort Blaumeisen und schreibt an ihren Geschichten, mit denen sie Ruhepole erschaffen und zum Nachdenken anregen möchte. Insgeheim träumt sie von einem Leben mit Haus und Hund – am Besten in der Nähe von malerischen Wanderrouten.
Das Lesefest fragt: An welche Dinge aus deiner Schulzeit erinnerst du dich besonders gerne?
Jennifer Wiley: Besonders gerne erinnere ich mich an die Freundschaften, die man damals geführt hat. Meine Freundinnen waren damals nicht in meiner Klasse, sondern in der Parallelklasse und so haben wir uns in jeder Pause Briefe zugesteckt, die wir während des Unterrichts geschrieben haben. Viele von den Briefen habe ich noch und finde es ganz toll zu lesen, wie viel wir uns darin erzählt und anvertraut haben. Das war eine ganz eigene Art von Verbundenheit, auf die ich gerne zurücksehe.
Kai Meyer wurde am 23. Juli 1969 in Lübeck geboren. Nach dem Abitur studierte er in Bochum einige Semester Film, Theater und Philosophie und volontierte anschließend bei einer Tageszeitung.
Währenddessen schrieb er seinen ersten Roman, der 1993 im Lübbe Verlag erschien; weitere Bücher folgten noch während seiner Zeit als Redakteur. Seit 1995 ist er hauptberuflicher Schriftsteller und hat bislang über fünfzig Romane veröffentlicht. Dazu kommen mehrere Drehbücher, Hörspiele und Comics. Er lebt im Rheinland zwischen Köln und Eifel.
Seinen Durchbruch erlebte Kai Meyer 1994 mit seinem ersten fiktionalen Roman DIE GEISTERSEHER, gefolgt vom Bestseller DIE ALCHIMISTIN. Die MERLE-Trilogie, beginnend mit DIE FLIESSENDE KÖNIGIN, wurde sein erster internationaler Erfolg. Weitere Mehrteiler wie DIE WELLENLÄUFER und DAS WOLKENVOLK schlossen sich an. Auch die drei ARKADIEN Romane und DIE-SEITEN-DER-WELT-Bücher standen mehrere Wochen auf der Spiegel- Bestsellerliste.
Die weltweite Auflage seiner Romane beträgt mehrere Millionen Exemplare. Übersetzungen erscheinen in über dreißig Sprachen; es gibt Ausgaben in den USA, England, Japan, Italien, Frankreich, Spanien und Russland.
Der Regisseur Dominik Graf verfilmte 2007 Meyers Roman DAS GELÜBDE – beruhend auf dem Leben des Schriftstellers Clemens Brentano. Eine Theaterversion wurde im Sommer 2013 in Koblenz uraufgeführt.
Im Herbst 2018 ist DER PAKT DER BÜCHER erschienen, das zweite Prequel zur Spiegel- Bestseller-Trilogie DIE SEITEN DER WELT. Bei Fischer Tor wurde zuletzt die mehrbändige Space Fantasy DIE KRONE DER STERNE veröffentlicht und im Frühjahr 2020 erschien schließlich bei Fischer Sauerländer nach fast zwanzig Jahren die Fortsetzung der Merle-Trilogie: SERAFIN – DAS KALTE FEUER.
Für Audible arbeitet Meyer derzeit als alleiniger Autor an zwei Hörspielserien: IMPERATOR und SIEBEN SIEGEL. Die Verfilmung seines Originaldrehbuchs DIE HEXENPRINZESSIN (gemeinsam mit Max Honert) wurde im Auftrag des ZDF 2020 fertiggestellt.
Das Lesefest fragt: Können wir aus Geschichten lernen?
Kai Meyer: Fiktion lehrt uns Empathie. Geschichten, die uns in die Köpfe der unterschiedlichsten Menschen versetzen, wecken Verständnis für ihr Tun, ihre Motive, ihre Träume. Ich glaube nicht an Belehrungen durch Romane, aber ich glaube an die Kraft von Emotionen: Wenn wir verstehen, wie andere denken, sehen wir die Welt aus einem neuen Blickwinkel – und damit auch uns selbst.
Kent Nielsen ist Däne, wohnt in Lübeck und hat schon einiges ausprobiert: Autor, Waschbrettspieler, Schuhverkäufer, Label Manager, Mailorderinhaber, Ukulele Spieler und Sänger. Seine Autobiographie „Wie aus mir kein Tänzer wurde“ liefert ungeschönte Einblicke in die aufblühende dänische Punk- und Hardcore-Szene der Achtziger Jahre. Eine Geschichte über unbändige Kreativität, Rebellion, Gewalt, Sucht und über das Erwachsenwerden auf die ganz harte Tour. Gefühlt die Hälfte des Jahres tourt Kent Nielsen heute solo Ukulele spielend durch die europäische Clubszene.
Das Lesefest fragt: Welches Lebensgefühl des Punks ist es (vor allem) wert noch heute gelebt zu werden?
Kent Nielsen: Da gibt es vieles, aber vor allem: a) Die Dinge zu hinterfragen und sich zu engagieren wo es geht, gegen Rechtsruck und Alltagsrassismus und für den Klimaschutz, halt für das was einem wichtig ist, und b) Das D.I.Y. Prinzip (Do It Yourself), d.h. einfach machen und schauen was passiert, anstatt darauf zu warten das jemand anderes es für uns erledigt.
Lennox Lethe liebt und schreibt Horror. Sein Debütroman „Nekrolog – Chronik des Grauens“ wurde für die Longlist des Horror des Skoutz-Award nominiert. Die Kurzgeschichte „Der Tag der Plattnasen“ gewann den 4. Platz beim Marburg-Award 2023.
Sein zweiter Roman erscheint 2024. Verschiedene Kurzgeschichten sind in Anthologien veröffentlicht.
Er ist Co-Host von „Where is the Light? Der MillenniuM Podcast“ und schreibt als freier Redakteur für das Horror- Magazin „Virus“.
Lennox trägt meistens eine Totenkopf-Maske und lebt in der Nähe von Köln.
Das Lesefest fragt: Wann hört für mich der Spaß beim Gruseln auf?
Lennox Lethe: Alles Morbide, was sich (m)ein kreatives Hirn so ausdenkt, bereitet mir schauriges Vergnügen. Es geht ja gerade darum, Grenzen auszuloten und gefährliche Welten zu betreten. In meinen Geschichten verzichte ich (zumeist) auf ganz extreme Sachen, lasse die Leser aber gerne im Ungewissen und drohe mit dem Schlimmsten. Denn nichts ist nervenaufreibender als das, was passieren könnte. Erlaubt ist prinzipiell alles. Persönlich mag ich True Crime nicht so sehr. Ich kann die Faszination nachvollziehen, die von echten Serienmördern und realen Verbrechen ausgeht, aber in fiktiven Abgründen fühle ich mich deutlich wohler.
M.W. Ludwig erblickte am 13.9.1977 in Düren das Licht der Welt. Bereits während seines Studiums der Germanistik und Anglistik in Aachen und Köln begeisterte er sich für das Abgründige und Fantastische. Danach arbeite er als Radiomoderator, Zeitschriftenkolumnist und Künstlermanager. Heute lebt er mit seiner Familie, Hunden und Katzen in Dresden und Düren, wo er als Lehrer arbeitet, daneben eine Theatergruppe leitet und an neuen Ideen feilt.
Er ist fester Autor des Prague Horror Theaters und Redaktionsmitglied des „Feral“ Comic-Magazins.
Aus dem „Earliverse“ sind neben diversen Kurzgeschichten im Art Skript Phantastik Verlag sind folgende Werke von ihm erschienen:
„Der Earl von Gaudibert“ (Novelle)
„Der Earl von Gaudibert gegen die Mächte der Finternis – Der Fluch des Vincent St.John-Smythe“ (Roman)
„Der Earl von Gaudibert gegen die Mächte der Finternis – Der Loge der Lucretia“ (Roman)
Das Prequel: „Gann“ wird voraussichtlich Ende 2024 veröffentlicht werden.
„Der Earl von Gaudibert und das ewige Leben – Und wenn sie nicht gestorben sind …“ ist für 2025 geplant.
Das Lesefest fragt: In welcher Zeit würdest du gerne leben?
M.W. Ludwig: Dann wäre es für mich natürlich London im viktorianischen Zeitalter, Berlin der Roaring Twenties, persönliche Nostalgie der 1980er als guilty pleasure 😉, wobei alte Kulturen auch spannend wären…
Schwarzträger & Alt-Grufti, ironisch-sarkastisch & immer am nächsten Projekt.
Hauptberuflicher Geschichtenerfinder, studierter Historiker & Germanist, Gelegenheitssongtexter, Multi-SPIEGEL-Bestseller-Schreiber, Hörspielbastler & Jahrgang ’71.
Verfasste mehr als 70 Bücher. Vorwiegend Fantastik, Horror & Space Fiction. Sogar Kinderbücher & politische Kurzgeschichten gesellten sich hinzu. Manisch-kreativ eben.
Als Maxim Voland schreibt er Thriller. Verrückt.
Dafür ist er in Mathe & im Handwerken eine Niete. Man muss nicht alles können.
Das Lesefest fragt: Welche Figur wärst du gerne in einem High-Fantasy Setting und warum?
Markus Heitz: Immer jene, die alles überlebt. Entspannt überlebt. Ich will ja wissen, wie es weitergeht.
Bild © Manuel Gutjahr
Thomas Finn wurde 1967 in Chicago geboren, wuchs in Deutschland auf und lebt in Hamburg.
Der ausgebildete Werbekaufmann und Diplom-Volkswirt ist preisgekrönter Schriftsteller und hat einige Jahre als Lektor und Dramaturg in einem Drehbuchverlag (Ullmann Verlag für Film, Fernsehen & Theater) sowie als Chefredakteur des führenden deutschen Phantastik-Magazins Nautilus vom Abenteuer Medien Verlag gearbeitet.
Hauptberuflich arbeitet er heute als Roman-, Spiel-, Theater- und Drehbuchautor; dabei entstanden Produktionen für ARD, Sat1 und NDR, Aufführungen für das Alte Schauspielhaus Stuttgart, das Theater Baden-Baden, die Festspiele in Breisach und die Naturbühne Grötzingen sowie nunmehr über 30 phantastische Romane und Anthologien für Verlage wie Piper, Knaur, Heyne, Lübbe und Ravensburger.
Mit seinem Roman »Das unendliche Licht« gewann er 2007 die Segeberger Feder.
Das Lesefest fragt: Welches Spionage-Gadget hättest du gerne für das Autorenleben?
Thomas Finn: Für das Autorenleben eher weniger. Aber was ich schon immer cool fand, wäre ein schnittiges Automobil, das auch flugfähig ist. Damit würde ich natürlich auch zu Lesungen anreisen :)
Tom Orgel, die ältere (und manche sagen: etwas verbrauchtere) Hälfte des Autorenduos T. S. Orgel, ist gelernter Druckvorlagenhersteller, studierter Grafik-Designer und verbriefter "Störer des Lehrbetriebs". Er lebt inzwischen irgendwo auf einer Waldlichtung im Spessart mir Frau, Kindern, drei Katzen und einer Horde eigenbrödlerischer Nachbarn und arbeitet als Stay-at-home-dad als selbständiger Kommunikations- und Web-Designer.
Als Ausgleich dafür, dass er den ganzen Tag auf dem Schreibtischstuhl verbringt, verbringt er auch die Nacht auf dem Schreibtischstuhl, wo er dann Romane und Kurzgeschichten mit seinem Bruder verfasst.
Gemeinsam und gelegentlich auch allein schreiben sie Fantasy, Science Fiction, Thriller, Grauen oder auch Humor (gelegentlich auch grauenhaften Humor). Das heißt, wenn nicht gerade Hörspielskripte, Kinder-Hausaufgaben oder Steuerunterlagen zu bearbeiten sind. Und gelegentlich bleibt sogar Zeit für Rollenspielrunden oder Serien. Gerüchte, dass er sich schon außerhalb des Hauses aufgehalten haben soll, dementiert er vehement, auch wenn seine Trekkingstiefel anderes behaupten. Er sagt, er weiß nicht, wo die herkommen. Kennt er nicht.
Das Lesefest fragt: Glaubst du, dass die Welt noch zu retten ist?
Tom Orgel: Die Welt muss nicht gerettet werden. Die kommt schon zurecht. Die eigentliche Frage ist, ob WIR noch zu retten sind, oder ob wir die Welt so sehr verändern, dass wir keinen Platz mehr in ihr haben. Aber ja, ich glaube fest daran, dass wir das noch können. Sie wird sich weiter verändern, aber wenn wir uns selbst ebenfalls gerade genug verändern, um die Folgen abzumindern und zu ertragen, werden wir durchkommen. Also nicht wir, aber unsere Urenkel vermutlich. Das Faszinierende an uns ist, dass wir nicht nur das Potenzial zu grenzenloser Zerstörung haben, sondern auch zu unglaublich kreativen Lösungen für Probleme (von denen wir die meisten selbst geschaffen haben. Zugegeben). Jedenfalls: Ja. Kriegen wir hin. Wenn wir es nur schaffen, die Selbstsüchtigen lange genug zu übertönen und den Selbstlosen zuzuhören.